Lady of the Lake

Chormusik mit Rezitation

 

Kirchdorf, Katholische Kirche
Boswil, Alte Kirche
20. und 21. Juni 2015

 

Franz Schubert
Vertonungen von Scotts “Fräulein vom See”: Bootgesang – Coronach – Ellens Gesänge (Drei Lieder) –  Normans Gesang (Bariton) – Lied des gefangenen Jägers (Tenor)

George Macfarren
Chöre und Ensembles von “The Lady of the Lake” 

 

Mitwirkende
Noëmi Sohn Nad, Sopran
Serafin Heusser, Bariton
Venus Madrid, Sprecher
Stefka Rancheva, Klavier

Leitung
Andrew Dunscombe


Erzählt wird die Geschichte von Ellen Douglas und den drei Männern, die um sie werben, von der Fehde und dem Frieden zwischen König James V. und James Douglas sowie vom Krieg der Schotten im Tiefland gegen die Clans aus dem Hochland.

Sir Walter Scott (1771-1832), Dichter und Schriftsteller aus Edinburgh, hat 1810 das Gedicht "Lady of the Lake" geschrieben. Er war einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit, viele seiner Romane wurden Klassiker (z.B. „Ivanhoe“). Schottland war zu dieser Zeit für deutsche Künstler ein mysteriöser Flecken Erde – weit weg, wild – der viele romantische Legenden hervorbrachte. Scotts Romane gelten bis heute als Inbegriff dieser schottischen Ausprägung der Romantik. Sie dienten als Vorlage für Schauspiele, Opern und Filme.

Franz Schubert hat 1825 einen Lied-Zyklus von sieben Liedern aus "Lady of the Lake" vertont. Die deutsche Übersetzung des Textes stammt von Adam Storck. Dieser Lied-Zyklus stellt ein Juwel des Chor- und Sologesangs aus dieser Zeit dar. Man hört ihn jedoch kaum in voller Fassung. Nur ein Lied ist weltberühmt geworden: das „Ave Maria“, gesungen von Ellen, der Heldin der Geschichte.

Schubert war jedoch nicht der einzige Musiker, der Scotts Gedicht vertonte. So wird bei der Aufführung des Chors pro musica vocale Schuberts Musik mit derjenigen von George Macfarren, einem englischen Komponisten des 19. Jahrhunderts, kombiniert. Zur Aufführung gelangen ferner zwei weitere Versvertonungen aus demselben Gedicht von Sir Walter Scott.